Seit einer Woche ist der Sommer auch kalendarisch da. Zeit, meine 5-Pieces-Sommerkollektion 2021 vorzustellen. Da Leinen derzeit voll im Trend liegt und ich auch wieder auf den Geschmack gekommen bin, dies edle Material vermehrt zu tragen, habe ich Leinen als Leitfaden für meine Kollektion erwählt, die wie immer aus 5 Kleidungsstücken besteht: einem Oberteil (diesmal ein Shirt), einer Hose, einem Rock, einem Kleid und einer Jacke.
Starten möchte ich mit meinem neuesten Werk, dem Sequence-Dress von Papercut Pattern, den ich aus einem wundervollen, sehr hochwertigen Leinengemisch genäht habe. Den Schnitt habe ich um 10 cm verlängert, allerdings dabei nicht bedacht, dass das Weiterführen der schrägen Rocklinie dazu führt, dass das Kleid unten auch weiter auseinanderklafft. So bin ich doch oft dabei, an mir rumzuzuppeln, damit alles an seinem Platz bleibt und keine unerwünschten Einblicke zwischen die Beine gestattet.
Das Kleid kann man mit dem Wickelteil und tieferem Ausschnitt nach vorn oder nach hinten tragen. Ich werde wohl bevorzugt die letztere Variante wählen – aus Gründen? . Aber auch die Variante mit der Bindung vorn ist schön:
Dazu passt ganz hervorragend diese Leinenjacke im Bikerstil. Damit ist man in der Stadt super angezogen und beide Leinenstoffe wirken so gar nicht robust und bäuerlich, wie es Leinen oft zugeschrieben wird, sondern sehr edel. Beides sind Mischungen mit Baumwolle, aber auch einen 100%-Leinen, wie diesen in Karamell* kann ich mir gut vorstellen.
Die Jacke ist selbstverständlich auch gut zu Hosen kombinierbar. Ich habe meine schwarze Culotte mit dem hohen Bund gewählt – ebenfalls aus einem Leinen-Baumwoll-Gemisch*, der etwas fester ist und somit ideal für Hosen.
Wer mehr zur Hose wissen will, schaut doch mal in diesen Blogpost rein, dort beschreibe ich den Schnitt genauer.
Zur Hose trage ich ein schlichtes Shirt, auch ein weißes käme gut in Frage (siehe oben erwähnter Blogpost). Die Shirts sind ebenfalls selbst genäht, allerdings leider nicht aus Leinen. Tatsächlich musste ich an diesem Punkt meinen Leitfaden verlassen. Aber es gibt ja inzwischen auch wundervolle Leinenjerseys*, die man zu solchen schlichten Basics verarbeiten kann.
Das Schöne an solch schlichten Shirts ist, dass man sie vielfältig kombinieren kann. Auch zu meinem extravaganten Wickelrock passen sie gut, vor allem, wenn sie die Farbe des Kombipartners aufnehmen.
Am Anfang war ich etwas skeptisch, ob die braune Jacke auch zum Leinenrock passt. Aber ich war sehr positiv überrascht und habe gleich eine neue Variante gefunden, wie man das Outfit nochmal ganz neu stylen kann.
Und was sagt ihr zu meiner kleinen Sommerkollektion? Ich liebe es ja, mir Gedanken zu machen, wie ich vorhandene Kleidungsstücke unter einem Oberthema neu variieren kann und somit eine stimmige Minigarderobe zusammen stelle. Schön, wenn sich dann auch noch neue Teile so wunderbar einfügen.
Ehrlich gesagt, trage ich mich schon sehr lange mit dem Gedanken, eine eigene Kollektion zu entwerfen – 5 Teile, gut kombinierbar und möglichst aus hochwertigen, ökologisch vertretbaren Stoffen gefertigt – um sie dann als Nähpakete anzubieten. Was meint ihr? Soll ich? Oder doch lieber nicht? Ich bräuchte in jedem Fall gute Partner für Schnitterstellung und Stofflieferant. Jemand Lust, mit mir zu arbeiten?
Ich bin wie immer gespannt auf eure Meinungen, ich freu mich über jeden einzelnen Kommentar, auch wenn ich meist aus Zeitmangel die wenigsten beantworte.
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Ein Auge für ausgefallene Schnitte, schöne Stoffe und tolle Kombinationen hast du jedenfalls.
Die Sommerkombination ist total stimmig.
LG Elke
[…] Den Stoff des oberen Vorderteils ist ein Leinen-Baumwollgemisch, aus dem ich letztes Jahr das Sequence-Kleid genäht habe, während der Stoff der Rückseite von einer Brigitte-Bluse stammt. Die Ärmel wiederum […]