Vor einer Woche war Herbstanfang. Es wird also höchste Zeit, dass ich euch eine neue 5-Pieces-Garderobe für diese Jahreszeit zeige. Diesmal habe ich nur ein neues Oberteil genäht, die anderen Teile sind dieses oder letztes Jahr entstanden. Der Rock ist sogar noch etwas älter, aber immer noch gern in Gebrauch.
Ich möchte euch ja gern inspirieren, wie ihr aus nur 5 Kleidungsstücken eine wunderbar aufeinander abgestimmte Garderobe kombinieren könnt. Dazu muss man sich nicht jedes Mal neue Teile nähen, sondern kann sich munter aus dem Vorhandenen bedienen. Ich jedenfalls liebe es, immer wieder neue Kombinationen zu entdecken.
Als Basis für den Herbst habe ich einen Klassiker gewählt: die Jeans. Jeder von uns hat mindestens eine davon im Schrank, bei mir sind es mindestens 6, wovon 2 selbst genäht sind. Diese hier ist im Frühling entstanden und ich liebe sie sehr. Sie ist so unkonventiell und hat trotzdem alles, was eine Jeans braucht: sie ist bequem und robust gleichzeitig. Alternativ kann ich auch auf meine Skinny-Jeans zurückgreifen.
Kombiniert mit Boots und einem klassischen Rolli ist die Hose perfekt gestylt und lässt den Fokus auf den hohen Aufschlägen. Den Rollkragenpullover habe ich neu genäht und dafür einen Feinstrick gewählt. Das Einzige, was mich an dieser Variante stört, ist der angesetzte Kragen. Das ist bei Kaufpullovern sicherlich schöner, wenn der Kragen angestrickt ist. Aber ich bleibe dennoch beim selber nähen, vielleicht probiere ich hier noch andere Schnitte aus.
Der Stoff ist schön weich und trägt sich sehr angenehm. Im Schnitt ist ursprünglich nur ein kleiner Stehkragen vorgesehen, ich hab das Schnittteil einfach verdoppelt und so einen echten Rolli hinbekommen.
Wer die Jeans lieber farbenfroher kombinieren möchte, könnte beispielsweise solch eine Karobluse oder für noch elegantere Varianten dieses rote Wickelshirt wählen.
Dazu passt wunderbar mein Parka, den ich je nach Temperatur mit und ohne Fleecefutter sogar bis in den Winter hinein tragen kann. Überhaupt ist dieses aufwändige Kleidungsstück das meistgetragene im letzten Jahr gewesen. So vielfältig einsetzbar, gerade wegen des herausnehmbaren Futters. Da ich oft mit dem Hund bei jedem Wetter unterwegs bin, brauche ich den Parka auch wirklich. Die Farbe und das Oilskin-Material sind perfekt, um nicht jeden Dreck sofort zu sehen.
Aber auch in der Stadt macht sich der Mantel gut, auch wenn ich dort in der Regel etwas „feiner“ unterwegs bin. Eignen täte sich hier meine Bouclé-Karojacke, die ich bereits zu den Jeans anhatte und für gut befunden habe.
Soll es mal ein Rock sein, so kann man selbstverändlich einen Jeansrock wählen. Ich selbst besitze keinen und mein Stil sind die klassischen Jeansröcke auch nicht. Deshalb habe ich einen Romanitrock gewählt, der einfach mit einem sichtbar aufgenähten Reißverschluss geschlossen wird. Der ist super bequem und hat trotzdem das gewisse Etwas. Für den Herbst mag ich auch die Länge des Rockes, hält er doch die Knie gut warm.
Ich habe alternativ noch eine Art Latzrock/Kleid im Schrank, für den ich eigentlich diesen Rolli genäht habe. Ein sehr altes, japanisches Kleidungsstück, welches ich aufgrund seines Materials einfach noch nicht entsorgen möchte, auch wenn ich es eher selten trage.
Dass ich ein echter Boots-Fan bin, wissen diejenigen, die mir schon länger folgen. Und die Bilder hier zeigen das auch wieder einmal. Allerdings sind diese beiden hier schon ziemlich „runtergerockt“, ich brauche also dringend Neue. Schuhe sind ja fast die einzigen Kleidungsstücke, die ich noch kaufe(n muss).
Und auch der Parka kann wieder gut dazu getragen werden. Alternativ finde ich aber auch eine Wickeljacke aus Wollstoff sehr schön dazu.
Zwar nicht aus Jeansstoff, aber aus einem festen Köper ist diese Hoodiekleid gefertigt. Das ähnelt Jeansstoff doch sehr, ist aber nicht ganz so steif. Die Kapuze und der Gummizug an den Ärmeln sind typische Hoodie-Details und ungewöhnlich ist der Gummizugsaum und die riesigen Taschen, die ich total liebe. Dieses Kleid wird diesen Herbst mit Sicherheit rauf und runter getragen. Besonders elegant geht es bei mir ja eh selten zu, aber seit einem halben Jahr arbeite ich dauerhaft im Homeoffice. Dafür ist das Hoodiedress wie gemacht.
Wie ihr seht, passt der Parka auch zum Kleid. Aber es können Alternativen getragen werden: beispielsweise eine rote Frau Ava, eine MAneela mit Steppfutter, oder etwas eleganter der Obi tie cocoon coat.
Wem das Kleid zu derb ist, kann auch ein Shirtkleid wie dieses hier nehmen. Das trage ich zum Parka ebenfalls gern und ist mindestens genauso bequem. Ihr seht also, ich bin gut gerüstet für den Herbst.
Dennoch habe ich selbstverständlich weitere Projekte in der Pipeline. Ein Must-have ist letztes Wochenende fertig geworden, konnte aber noch nicht fotografiert werden. Es passt perfekt zur gezeigten 5-Pieces-Garderobe, denn es ist ebenfalls aus Jeansstoff. Guckt doch nächste Woche zum Me Made Mittwoch wieder rein.
Bei meinen Überlegungen, welche Kleidungsstücke ich euch für meine Herbstkollektion zeigen will, konnte ich mich lange nicht entscheiden. Ich schwankte zwischen der Jeansvariante und den herbstlichen, warmen Farben. Ich habe mich erstmal für die Jeans entschieden, da ich hier aus vorhandenen Stücken etwas zeigen konnte. Für die Herbstfarben muss ich noch einiges nähen. Vielleicht zeige ich euch aber die zweite Variante noch, wenn alle Teile dann fertig sind.
Wie immer interessiert mich selbstverständlich, wie euch diese Garderobe gefällt und auch, ob diese Idee der Frühjahr-Sommer-Herbst und Winterkollektionen gut bei euch ankommt und euch inspiriert. Hinterlasst mir doch einen Kommentar, ich würde mich sehr freuen.
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