Zweifarbig lässig

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Es ist an der Zeit, mal wieder etwas Gestricktes vorzuzeigen. Vor ein paar Wochen ist nach gut 2 Monaten mein Robinia light-Sweater von Ann Ventzel fertig geworden. Die Anleitungen der Designerin sind super erklärt, da macht es Spaß, zu stricken. Ab und an musste ich dennoch zurück stricken, denn ohne korrektes Zählen, kein korrektes Ergebnis.

Als Wolle habe ich eine Merino-Baumwoll-Mischung gewählt – und zwar dasselbe Garn, welches ich für den Claire Cardigan verwendet habe. Wenn möglich, nehme ich bewährte Garne gern wieder, wenn die Lauflänge und die Maschenprobe halbwegs stimmt. Man kann ja schon viel Zeit damit verbringen, das richtige Garn zu finden, vor allem, wenn man die Originalwolle zu teuer findet, was meist der Fall ist.

Drops verstricke ich gern, da die Wolle günstig ist und dennoch eine hohe Qualität hat. Inzwischen ist die Merinowolle auch ausdrücklich mulesing-frei. Das gewählte Garn trägt sich sehr angenehm, hat aber durch den Baumwollanteil ein etwas unruhigeres Maschenbild. Auch die Bündchen, die im verschränkten Rippenstrick gestrickt werden, sehen etwas „gröber“ aus als auf den Originalbildern. Anfangs fand ich das nicht so toll, aber das Tragegefühl gleicht das aus und ich gewöhne mich auch an die Optik.

Ich lerne beim Stricken immer noch dazu. Nachdem ich beim Jeol Sweater mit dem Muster nicht zufrieden war und mich fragte, warum es so ungleichmäßig aussieht, wurde ich aufgeklärt, dass man die Fäden immer in derselben Art beim Wechsel verkreuzen muss, also immer blau vorn und weiß hinten oder umgekehrt, je nachdem, welches Garn die optische „Führung“ übernehmen soll. In der Anleitung von Ann Ventzel ist dies Gott sei Dank genau beschrieben, so dass das Ergebnis entsprechend gelungen ist.

Das bestellte Material reichte knapp nicht, so dass ich nochmal eine Rolle in Natur nachbestellen musste. Ich hab natürlich gleich die Gelegenheit genutzt, Wolle für das nächste Projekt zu bestellen, so spart man bekanntlich unnötig Versandkosten 😉.

Viel mehr gibt es zum Pullover auch gar nicht zu berichten. Ich mag ihn und vielleicht gibt es auch noch irgendwann den Robinia Sweater, der quasi dasselbe Muster hat, aber aus dickerer Wolle gestrickt wird. Wie man die Farben wählt, also ob die dunklere Wolle überwiegt oder die hellere, ist ja immer einem selbst überlassen. Ich bin mit meiner Version nah am Original geblieben und lieb es.

Modell: Robinia light von Ann Ventzel
Garn: Drops Cotton Merino in den Farben 01 Natur und 08 Marine
Kosten: ca. 48 €

1 Kommentar
  1. Anonymous 1 Jahrvor
    Antworten

    Dein Pullover sieht richtig toll aus! Und ich finde zwei Monate Arbeitszeit für ein Stück, bei dem man aufs Muster achten muss, echt schnell!
    Anne Ventzel hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm, da sind aber einige Sachen, die mir gefallen. Gut zu wissen, dass sich der Robinia mit Cotton Merino stricken lässt, die finde ich nämlich auch super angenehm!

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