#resteundupcyclingchallenge August

Im August hatte ich ein ganz schnelles Upcycling-Projekt. Der Schnitt war schon da, die Idee schon lange, einen passenden Reißverschluss fand sich auch in meinem Fundus. Nun brauchte ich nur etwas Zeit, um es umzusetzen.

Den Stoff, den ich hier vernäht habe, hatte ich vor langer Zeit mal auf dem Holländischen Stoffmarkt gefunden. Damals war ich auf der Suche nach einem gestreiften Stoff für ein Burdastyle-Kleid. Ich war damals ganz happy, den Stoff gefunden zu haben, da er nah an den Originalstoff herankam. Leider fühlt er sich an wie reiner Kunststoff, aber so richtig gestört hatte mich das nicht.

Allerdings war das fertige Kleid ein ungeliebtes Stück. Es saß nur sackig. Trotz vorhandenem Reißverschluss und nachträglich im Rücken eingearbeiteten Abnähern, konnte ich das Kleid über dem Kopf anziehen. Es hatte einfach keine Form.

Deshalb durfte es letztes Jahr gehen. Da es aber viele Teilungsnähte hatte, war der Stoffanteil, den ich letztendlich wiederverwenden konnte viel geringer. Ich musste am Ende den Saumbesatz aus einem anderen (ebenfalls blau-weiß-gestreiften) Baumwollstoff nähen. Von außen sieht man es nicht und wenn es aufblitzt, denkt jeder: muss so.

Genäht habe ich Le500 von dp studio. Die Bluse hatte ich bereits mit der Kragenvariante aus weißem Washed-Rayon gefertigt. Immer noch eines meiner Lieblingsstücke. Hier habe ich die Variante ohne Kragen gewählt.

Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis. So ein blaues Blusenshirt fehlte mir fast noch. Es ist variabel und ich konnte ein Großteil des Stoffes retten. So hat dieser also doch noch eine vernünftige Verwendung gefunden.

Gebraucht habe ich insgesamt nur 3,5 Stunden – also ein wirklich schnelles Projekt in meiner Skala. Tragebilder wird es noch geben, vermutlich zeige ich diese dann zum Me Made Mittwoch.

Und wer es noch nicht mitbekommen hat: ich starte einen Sewalong für unsere eigene kleine Herbstkollektion. Schaut doch gern vorbei, ich freue mich über jeden, der mitmacht.