In den letzten 4 Wochen haben viele Frauen, gemeinsam und doch getrennt, sich ihren Projekte für ein Weihnachts-Outfit gewidmet. Meine Pläne hatte ich euch im letzten Blogpost vorgestellt und die Zwischenstände auf Instagram dokumentiert (hier und hier).

Kommen wir heute also zum Finale. Erstmal das Positive: das Kleid ist grundsätzlich gelungen, es gab keine größeren Schwierigkeiten beim Herstellungsprozess. Die Anleitung der Fibre Mood war wie immer sehr gut, ich habe sogar komplett nur die Bilder im Heft zu Rate gezogen, die schriftliche Anleitung, die ja nur im Netz zum Download bereitsteht, habe ich nicht benötigt.

Mir gefällt der Schnitt wirklich gut, das Rot hat zum einen den weihnachtlichen Touch, der Breitcord ist bestens für ein Winterkleid geeignet.
Nun komme ich aber schon zum großen ABER: das Kleid ist mir eigentlich zu klein. Genäht habe ich nach den Maßen im Heft eine Größe 38. Mein Brustumfang beträgt 89, im Heft stand 88, bei der Hüfte passte der angegebene Hüftumfang genau zu meinen Maßen. Ich dachte, 1 cm Unterschied ist verschmerzbar, zumal ja die Maße des fertigen Kleidungsstück und die entsprechende Mehrweite ja auch angegeben sind und sich für mich das gut darstellte.

Ich passe auch ins Kleid, aber schon das Schließen des Reißverschlusses hinten stellt eine Herausforderung dar, da ich nicht allzuviel Bewegungsspielraum im Brustbereich habe. Besonders kritisch ist es aber an den Oberarmen und den, mit jeweils einem Knopf geschlossen, Manschetten. Wenn ich das richtig schließen würde, so dass der Schlitz geschlossen ist, würde ich gar nicht in den Ärmel passen. Mit Versetzen des Knopfes komme ich zwar rein, aber es sitzt straff und der Schlitz klafft auf.



Diese Maße des Oberarmumfangs am fertigen Kleidungsstück waren im Übrigen nicht angegeben, hier hätte ich gar nicht vorab messen können, selbst wenn ich gewollt hätte.

So ist das Endergebnis etwas enttäuschend und ich überlege tatsächlich das Kleid zum Kauf anzubieten und es bei Gelegenheit, mindestens eine Nummer größer, noch einmal zu nähen. Denn den Schnitt finde ich schon toll.


Im nächsten Jahr wollte ich ansonsten gern einige Kilos abnehmen, ggf. wartet das Kleid, bis mir das gelungen ist und dann bekommt es eine zweite Chance.
Schnittmuster: Dina aus der Fibre Mood
Stoff: Breitcord über Kattun Stoffe
Arbeitsaufwand: ca. 7,5 h
Kosten: ca. 35 €
Ich möchte diesen Blogpost nutzen, um eine kleine Ankündigung zu machen: ich habe mich entschlossen, meinen Blog aufzugeben. In den letzten Jahren habe ich immer weniger Lust verspürt, Beiträge zu schreiben. Die Kommentare wurden immer weniger, der Aufwand blieb hoch. Und ich merke auch an meinem eigenen Leseverhalten, dass ich kaum noch in Ruhe Blogbeiträge lese, ich schaffe das einfach gar nicht mehr.
Hinzu kommt, dass die Hosting-Kosten in den Jahren extrem gestiegen sind und ich nicht mehr bereit bin, diese Kosten zu zahlen bzw. über meinen Mann zahlen zu lassen. Ein wenig blutet mir das Herz, mich nach so vielen Jahren von etwas zu verabschieden, was ich voller Leidenschaft betrieben habe. Aber ich glaube auch, es ist Zeit, neue Wege zu gehen, sich anderen Dingen im Leben intensiver zu widmen. Ich werde weiterhin meinem Hobby nachgehen, aber nur noch auf Instagram meine Ergebnisse zeigen.
Einen Beitrag wird es hier noch geben, danach ist Schluss. Bis dahin: genießt die Weihnachtstage und hoffentlich seid ihr mit euren Ergebnissen des #wksa2025 des Me Made Mittwochs mehr zufrieden als ich.
Kann ich verstehen, beides. Das Schnittmuster scheint nicht ganz ausgereift zu sein. Die Ärmel sehen auf dem Modellbild wirklich ganz anders aus, nach mehr als eine Größe Unterschied; das ist enttäuschend. Deine Stoffauswahl finde ich dagegen sehr hübsch!
Seit Menschengedenken sozusagen denke ich daran mit dem Bloggen aufzuhören, und tue es dann doch nicht… Es wird zuwenig geredet, das ist es. Nur die Statistik zu kontrollieren, das bringt es nicht!
Egal, Schöne Weihnachten! Regina