Seit Beginn des Herbsthosensewalongs sind inzwischen 2 Wochen vergangen und erfreulicherweise haben sich Lara von 1000stoff und mir einige Mitstreiter angeschlossen. Es wird Zeit, den ersten Zwischenstand zu präsentieren. Gern könnt ihr euch an diesen Statements orientieren:
- Ich bin schon weit gekommen, bei mir lief bisher alles glatt.
- Ich hab schon die 2. Hose begonnen.
- Ich kämpfe mit Problemen, wer kann mir helfen?
- Der Angstgegner Hose wird langsam kleiner.
Für mich trifft die erste Aussage zu, allerdings nicht ganz. Denn glatt lief es zwar beim Nähen, aber ich habe beim Zuschneiden einen Fehler gemacht und den Cord nicht in Strichrichtung zugeschnitten, sondern komplett entgegen. Das finde ich allerdings nicht soooo schlimm, denn es trifft alle Schnittteile, so dass es optisch am Ende wohl nicht dramatisch wird, eher von der Haptik wird es etwas seltsam, wenn man von unten nach oben streichen muss bzw. beim Krümel entsorgen etwas auf Widerstand stößt.
Heute darf ich euch auch endlich den Schnitt verraten, den ich nähe. Es ist I am Nout von I Am Patterns. Gestern ist eine komplette neue Kollektion erschienen, die ich euch am nächsten Samstag in meiner Schnittmusterübersicht genauer vorstellen werde.
Bei der Hose werden zuerst die seitlichen Knopflöcher genäht. Denn anders als man beim ersten Hingucken vermuten sollte, sind die Knöpfe nicht nur aufgenäht. Es gibt auch keine Eingriffstaschen, wie die technische Zeichnung suggeriert. Sondern man knöpft die Hose auf, um sie an- bzw. auszuziehen.
Die einzigen Taschen befinden sich hinten und sind aufgesetzt. Zum exakteren Arbeiten gibt es eine Schablone für die fertigen Taschen, man bügelt also die Nahtzugaben mittels dieser Schablone um und so bekommt die Tasche die perfekte Form. Ich glaube, das werde ich ab jetzt bei aufgesetzten Taschen immer so machen. Außerdem verwende ich immer den Kantenfuß zum Aufsteppen. Dazu verstelle ich die Nadel nach links, ca. auf 1.0 und die Stichlänge auf 3.5. Man kann ja nicht bei jeder Nähmaschine die Nadeln verstellen, meine liebe ich dafür, das macht das genaue Arbeiten viel leichter.
Die seitlichen Passen werden dann untergesteckt und nur in der Seitennaht mit einer Naht fixiert, oben werden die Stofflagen nur mit Nadeln an Ort und Stelle gehalten, solange man dann die Hosenbeine näht. Ich war mir ja ob der richtigen Größe unsicher. Deshalb habe ich erstmal alles gesteckt und dann geschaut, ob es um Hüften und Bauch passt. Das sah sehr gut aus. Der Bund ist auch so, dass ich denke, es passt am Ende. Ich habe etwas neben der eigentlich Naht mit mehr Nahtzugabe gesteppt, so dass ich ganz oben so etwas Mehrweite weggenommen habe. So sollte es gehen.
Soweit bin ich gekommen. Jetzt muss eigentlich nur noch der zweiteilige Bund an die Hose genäht und der Saum gearbeitet werden. Der vordere Bund geht nicht bis zur Seitennaht, sondern nur bis zur Knöpfung, der hintere Bund fasst dann die vorderen seitlichen Passen mit ein. Noch bin ich etwas skeptisch, wie praktikabel und labberig diese Verschlusslösung ist. Aber auf jeden Fall lässt sich die Hose sehr leicht nähen, die Anleitung ist toll und verständlich, es gibt nicht allzu viele Nähschritte und auch mein Material ist sehr dankbar. Ich werde also pünktlich nächste Woche das Ergebnis präsentieren können.
Die Farbe des Cords einzufangen ist übrigens ziemlich schwierig, das untere Foto trifft es am Besten
Und wie sieht es bei euch so aus?
Eine Cordhose, wie toll! Für mich ist das der Inbegriff von Gemütlichkeit und Lässigkeit und ich bin froh, dass sie wieder mordern werden.
Huhu Anke,
der Schnitt schaut klasse aus und die Farbe ist eher untypisch aber megaklasse. Die Spannung steigt…
Liebe Grüße,
Sandra
[…] 18.09.2022 habe ich gemeinsam mit Anke vom Blog Grenzgänger-Design mit dem Herbsthosen-Sewalong begonnen. Der Zeitplan hätte folgendes […]